Leitbild

I. Wir leben in Beziehung

Die Arche Volksdorf ist eine ökumenisch ausgerichtete Wohn- und Arbeitsgemeinschaft, in der Menschen mit und ohne Behinderung echte Beziehungen partnerschaftlich entwickeln und gemeinsames Leben gestalten. Sie fördert das gesellschaftliche Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung.

Die Arche Volksdorf ist aus der internationalen Arche-Bewegung von Jean Vanier hervorgegangen.


II. Wir sind Gottes geliebte Geschöpfe

Jeden Menschen achten wir als einen Teil der vom Schöpfer geliebten Schöpfung. Die Würde eines jeden Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – ist daher unantastbar. Dieser Glaube findet im Zusammenleben der Mitglieder der Arche lebendigen Ausdruck. Wir respektieren und wertschätzen die Menschen mit Behinderung mit ihren Fähigkeiten und Begabungen als Bereicherung unserer Gesellschaft.


 

 

III. Wir gestalten ein Zuhause

Mit ihrem besonderen Profil als ökumenische Wohn- und Arbeitsgemeinschaft bietet die Arche Volksdorf den Menschen mit geistiger Behinderung das Angebot, sich selbstbestimmt für ein Leben in einer tragenden Wohn- und Arbeitsgemeinschaft zu entscheiden.

Im alltäglichen Zusammenleben in kleinen Hausgemeinschaften begleiten wir Menschen mit geistiger Behinderung, pflegen das lebendige Miteinander und fördern den Zugang und Teilhabe am gesellschaftlichen und religiösen Leben.


IV. Bei uns begegnen sich Partner

Wir alle haben das Bedürfnis nach stabilen Kontakten, Freundschaften und Beziehungen in einem häuslichen Wohnumfeld. Diesem Bedürfnis tragen wir für Menschen mit einer Behinderung Rechnung. Wir gestalten für und mit ihnen eine dauerhafte, verlässliche Wohn- und Lebenssituation. Wir unterstützen sie bei größtmöglicher Selbstbestimmung individuell in ihrer Entwicklung.

In der Gestaltung ihres Allttags und Lebensumfelds verstehen sich die Assistenten der Arche Volksdorf als Partner der Menschen mit Behinderung.


V. Wir sind begabt und qualifiziert

Die Arche Volksdorf gibt Menschen mit einer geistigen Behinderung ein Zuhause, in dem und von dem aus sie anderen Menschen mit und ohne geistiger Behinderung auf Augenhöhe begegnen können. Auf diese Weise gibt sie ihnen Raum für ein würdevolles Leben und der Entwicklung ihrer Persönlichkeit und Begabungen in allen Lebensbereichen.

Die besondere Qualität unseres Umgangs mit den Menschen mit geistiger Behinderung ist zudem durch professionelle Fachlichkeit unterschiedlicher pädagogischer Qualifikation geprägt. Damit ermöglichen wir Menschen mit Behinderung umfassende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und wahren gleichzeitig Effizienz und Wirtschaftlichkeit unseres Handelns.

VI. Wir sind aufeinander angewiesen

In den Hausgemeinschaften der Arche Volksdorf sind sich Menschen mit und ohne Behinderung wechselseitig Adressaten von Begegnung und Aufmerksamkeit. Wir wertschätzen einander unabhängig von unseren Leistungen und Können.

Daher versteht die Arche Volksdorf sich als eine Einrichtung, in der Menschen mit und ohne geistiger Behinderung voneinander lernen und aneinander persönlich wachsen können.

Die besondere Qualität der Beziehungen und der Gemeinschaft in der Arche Volksdorf spiegelt sich in der Bereitschaft wieder, in der täglichen Begegnung aufmerksam miteinander umzugehen und die Anliegen und Stimmungen unserer Mitmenschen zu respektieren und ggf. mitzutragen. Wir wollen in der täglichen Begegnung offen sein für die Bedürfnisse unserer Mitmenschen.

Auch der Umgang der Leitung und der Assistenten miteinander in ihren jeweils verschiedenen Arbeitsbereichen ist daher partnerschaftlich. Damit einher geht eine flache Leitungsstruktur.


VII. Wir ziehen an einem Strang

Um die Anliegen von Menschen mit einer geistigen Behinderung und ihre gesellschaftliche Teilhabe zu unterstützen, arbeiten wir intensiv auf der Ebene des Diakonischen Werkes und auf regionaler Ebene (z.B. Behindertenforum Walddörfer) mit. Wir verfolgen aufmerksam Sitzungen und Beschlüsse der Volksdorfer Stadtteilkonferenz.

Außerdem kooperieren wir mit der Pastoralen Dienststelle des Erzbistums Hamburg. Wir arbeiten mit den ev. und kath. Kirchengemeinden vor Ort zusammen, z.B. in der Ausrichtung von Gemeinschaftsgottesdiensten oder in gemeinsamen Projekten.

Schreibe einen Kommentar